An die ehemalige Postnutzung erinnert eine Statue von Hermes, die seither an der Ecke des Gebäudes steht – auf der Höhe des ersten Stocks: mit einer umgehängten Posttasche, einem Posthorn und einigen Postpäckchen, die auf Zustellung warten.
Eine große Rolle spielte die Alte Post auch am Ende des Zweiten Weltkrieges: Hitler-Nachfolger Großadmiral Karl Dönitz wich für seine Propagandaverlautbarungen über den Reichssender Flensburg auf einen Übertragungswagen der Marine zurück, der im Hof der heutigen Alten Post geparkt war. Während in dem Ü-Wagen die Nachrichten verlesen und Schallplatten aufgelegt wurden, war für die Ansprachen von Dönitz und seinen Kabinettskollegen ein Erfrischungsraum für weibliche Postbedienstete zu einem provisorischen Studio umfunktioniert worden (Quelle: Gerhard Paul/Broder Schwensen Mai ´45/Kriegsende in Flensburg).